Anleger sollten die Verkaufsunterlagen lesen, bevor sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen.
Weiterhin besonders für Frauen ein Riesenproblem: die mögliche Rentenlücke. Wir haben drei Möglichkeiten zusammengestellt, mit denen Frauen frühzeitig und regelmässig sparen und vorsorgen können.
Fakt: Für Frauen ist der Vermögensaufbau noch immer schwieriger als für Männer. Die Gründe dafür sind hinlänglich bekannt: Frauen müssen oft Unterbrechungen bei der Erwerbstätigkeit aufgrund von Schwangerschafts- und Mutterschutzpausen einlegen. Ausserdem herrscht vielerorts noch immer das Problem der „gläsernen Decke“: strukturelle Hindernisse, die viele Frauen davon abhalten, über eine bestimmte Stufe auf der Karriereleiter hinauszukommen.
All das wirkt sich bedauerlicherweise letztlich auch auf die Rente aus: Das Statistische Bundesamt berichtete kürzlich, dass das durchschnittliche Renteneinkommen von Frauen in Deutschland 27 % unter dem der Männer liegt. Wenn man die Hinterbliebenenrente rausrechnet, kommt man auf ein noch ernüchternderes Ergebnis: sage und schreibe 39 % beträgt der Unterschied zu Ungunsten der Frauen.1
Ein daraus resultierender Effekt: Lediglich knapp über 12 % der Frauen investieren in den Aktienmarkt, verglichen mit 22 % der Männer. Sie haben auch vergleichsweise grössere Bedenken, den Zeitpunkt des Investments „falsch“ zu wählen. Eine Lösung könnten daher ETF-Sparpläne sein. Sie können gerade für Frauen drei wichtige Aufgaben bei der Altersvorsorge erfüllen.2
Der Effekt des Cost Averaging
Mit einem ETF-Sparplan lassen sich regelmässig kleinere Beträge investieren, anstatt eine grosse Einmalzahlung zu leisten. Gut für alle, die befürchten, dass man die ersparte Gesamtsumme direkt vor einem Crash investiert. Durch das regelmässige Besparen kauft man automatisch mehr Anteile, sollte der Markt mal fallen. Bei hohen Bewertungen dementsprechend weniger. So sollen sich die durchschnittlichen Kosten im Laufe der Zeit ausgleichen. Diese Herangehensweise gilt als weniger volatile Art des Investierens.
Die Kraft des Zinseszinses
Wer in einen ETF investiert, hat in der Regel die Wahl, ob Dividenden reinvestiert oder ausgezahlt werden. Sollte man die Dividenden nicht direkt benötigen, lässt man sie am besten automatisch direkt reinvestieren. So kommt in den folgenden Jahren im Regelfall ein immer grösserer Betrag zusammen: Es greift der sogenannte „Zinseszinseffekt“. Den kann man laufen und laufen lassen, bis man sich irgendwann dazu entscheidet, doch einmal auf die Erträge zugreifen zu wollen – etwa im Ruhestand.