
Was jetzt für CLO-Eigenkapital spricht
Collateralized Loan Obligation (CLO)-Eigenkapital kann eine überzeugende Diversifizierungsmöglichkeit darstellen und hat das Potenzial für attraktive absolute und risikobereinigte Renditen.
Durch das höhere Zinsniveau haben Anleger mit Immobilienkrediten in den letzten zwei Jahren höhere Renditen vereinnahmen können. Inzwischen haben die Zentralbanken zwar begonnen, die Zinsen zu senken. Wir halten Immobilienkredite jedoch aus drei Gründen immer noch für eine attraktive Anlageklasse:
Die Zentralbankzinsen sind weiterhin deutlich höher als vor der Corona-Pandemie. Außerdem liegen die längerfristigen Zinsziele der Zentralbanken nennenswert über dem nach der globalen Finanzkrise gesehenen Niveau. Das stützt die Renditen.
Quellen: Invesco Real Estate unter Verwendung historischer Daten von Moody’s Analytics, Stand Oktober 2024, und Medianprognose des Federal Open Market Committee (FOMC), Stand 18. September 2024 (aktuellste verfügbare Daten). Die längerfristigen Projektionen basieren auf den Schätzwerten der einzelnen FOMC-Teilnehmer, denen sich die einzelnen Variablen bei einer angemessenen Geldpolitik und ohne weitere Schocks für die Wirtschaft im Laufe der Zeit voraussichtlich annähern werden. Schätzungen und Prognosen für einzelne Jahre beziehen sich auf das Kalenderjahrende. Zukunftsbezogene Aussagen garantieren keine zukünftigen Ergebnisse. Sie sind mit Risiken, Unsicherheiten und Annahmen verbunden. Es besteht keine Sicherheit, dass die tatsächlichen Ergebnisse nicht wesentlich von den Erwartungen abweichen werden.
Aufgrund der höheren Zinsen und des nachlassenden Wirtschaftswachstums sind die Immobilienwerte seit Anfang 2022 in fast allen wichtigen globalen Märkten gesunken. Für die USA zum Beispiel zeigen Daten von Green Street, dass die Preise für private Gewerbeimmobilien seit ihrem Höchststand im März 2022 bis August 2024 um durchschnittlich 21% gesunken sind, bei unterschiedlichen Entwicklungen je nach Immobilientyp. An den europäischen Märkten haben die Immobilienwerte ähnlich stark korrigiert, während die Korrektur in der Region Asien-Pazifik etwas weniger ausgeprägt gewesen ist (aufgrund der Stabilität der japanischen Zinsen in diesem Zeitraum). Für Anleger, die jetzt in Immobilienkredite investieren, bedeutet dies, dass die Beleihungswerte bei neuen Krediten niedriger sein werden als zum Höchststand im Frühjahr 2022. Dies kann zu einem geringeren Risiko innerhalb der Immobilien-Kapitalstruktur führen.
Die geplante Anhebung der Eigenkapitalanforderungen für Banken könnte zu einer größeren Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe führen. Nicht-Banken könnten diese Lücke füllen. Banken sind die traditionell wichtigsten Anbieter gewerblicher Immobilienkredite weltweit und stellen in der Regel etwa 50% der gewerblichen Immobilienkredite in den USA, 60% in Großbritannien und über 80% in Europa und Australien bereit.1
Die Aussicht auf potenziell höhere Renditen als nach der globalen Finanzkrise bei niedrigeren Beleihungswerten macht private Immobilienkredite aus Anlegersicht zunehmend interessant. Durch die Umsetzung der geplanten Bankregulierung könnten Anleger zudem besseren Zugang zu attraktiven Anlagemöglichkeiten erhalten. Eine Verschärfung der Vorschriften könnte zu einer größeren Zurückhaltung der Banken bei der Vergabe von Immobilienkrediten führen und damit zu einer Lücke, die Kreditgeber außerhalb des Bankensektors füllen können.
Collateralized Loan Obligation (CLO)-Eigenkapital kann eine überzeugende Diversifizierungsmöglichkeit darstellen und hat das Potenzial für attraktive absolute und risikobereinigte Renditen.
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Kevin Petrovcik von Invesco Private Credit erläutert, wie Anleger durch neue aufsichtsrechtliche Entwicklungen für Angebote von OGAW-ETFs Zugang zu verbrieften Collateralised Loan Obligations (CLO-Notes) in börsengehandelten Fonds bzw. ETFs erhalten.