Private Credit Invesco Private Credit
Entdecken Sie Invesco Private Credit. Wir stellen unsere Anlagestrategien für breit syndizierte Kredite, Direct Lending und Distressed Credit vor und geben Einblicke in wichtige aktuelle Entwicklungen.
Angesichts des Rückgangs der Zinsen könnten Loans eine Quelle hoher, beständiger Einnahmen bleiben. In der Vergangenheit haben Anleger an den Loan-Märkten auch in Phasen sinkender Zinssätze ihr Kapital erhalten können.
Wir meinen, dass sich 2025 im Vergleich zu früheren Anlagejahren attraktive Renditepotenziale bieten werden, bei einem wesentlich geringeren Risiko am Distressed Credit-Markt.
Die Gesamtverzinsung (All-in-Yields) im Direct Lending-Bereich könnte weiterhin deutlich über dem historischen Durchschnitt liegen. Damit könnte die Anlageklasse ein attraktives Risiko-Ertrags-Profil bieten.
In den letzten zehn Jahren gehörte Private Credit zu den am schnellsten wachsenden Segmenten der Asset-Management-Industrie. Zum Jahreswechsel 2024/25 teilen unsere Experten ihren Ausblick auf die nächste Ära für Private Credit. Wir werfen einen Blick auf die größten Chancen, Risiken und Anlagethemen des Jahres 2025 im Private Credit-Bereich.
Kevin Eagan, Senior Portfolio Manager, Co-Head of Credit
Für 2025 erwarten wir angesichts des günstigen Risikoumfelds mit niedrigeren Inflationsraten und Zinssätzen ein weiteres Jahr überdurchschnittlicher Loan-Renditen. Die US-Notenbank (Fed) hat die Zinswende eingeläutet und eine erste Zinssenkung vorgenommen. Vor diesem Hintergrund lohnt sich ein genauerer Blick darauf, wie sich die Anlageflüsse am Loan-Markt in vergangenen Lockerungszyklen entwickelt haben.
Dabei zeigt sich, dass es in der Vergangenheit in der Regel auch bei sinkenden Zinssätzen nicht zu größeren Abflüssen von Anlagegeldern kam (eine Ausnahme war der externe Schock durch Covid). Das deutet darauf hin, dass Loans mehr bieten als nur eine Möglichkeit, von steigenden Zinsen zu profitieren. Niedrigere Zinsen wirken sich allgemein positiv auf die Fundamentaldaten der Loan-Emittenten aus, da sie die Zinsausgaben reduzieren und so das Risiko von Zahlungsausfällen und Kreditverlusten verringern.
Darüber hinaus würden die Loan-Kupons selbst dann noch über der historischen Norm liegen, wenn die Leitzinsen tatsächlich auf den von den Fed Fund Futures eingepreisten Endzinssatz von rund 3,5% sinken sollten.
Damit könnten Loans selbst in einem Umfeld sinkender Zinssätze eine Quelle hoher, beständiger laufender Einnahmen bleiben.
Paul Triggiani, Head of Distressed Credit & Special Situations
Wie schon 2024 lässt sich das Jahr 2025 unserer Ansicht nach gut an für unser Anlageuniversum: Fremdkapitalfinanzierungen für Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung, die sich in einer Restrukturierung beziehungsweise wirtschaftlich schwierigen Lage mit drohender Insolvenz befinden. Wichtig ist, dass sich unsere Pipeline unseres Erachtens deutlich von allem unterscheidet, was wir in den letzten 25 Jahren gesehen haben. Fast die Hälfte der Unternehmen in unserem Anlageuniversum sieht sich mit Zinsaufwendungen konfrontiert, die höher sind als ihr Free Cashflow. Grund für dieses Ungleichgewicht sind fremdfinanzierte Übernahmen, die in einem Umfeld kapitalisiert wurden, in dem die Basiszinssätze bei nahe Null lagen, und auf das dann eine globale Pandemie, ein weltweiter Inflationsschub und schließlich deutlich höhere Zinsen folgten. Interessanterweise sind viele dieser Unternehmen strategisch und operativ gut aufgestellt, zeichnen sich durch herausragende Managementteams aus und haben hoch angesehene Private Equity-Sponsoren an ihrer Seite.
Wir stellen diesen Unternehmen zusätzliche Liquidität zu attraktiven Konditionen in vorteilhaften, vorrangig besicherten Strukturen bereit und helfen ihnen, eine teure Barverschuldung durch kreative Kapitallösungen zu ersetzen. Diese Lösungen können PIK (Payment in Kind)-Zinsen, Vorfälligkeitsprämien zur Gewährleistung einer bestimmten Mindestrendite für den Investor, Aktienbezugsrechte, Gläubigerschutzklauseln und Governance-Mechanismen umfassen. Die Unternehmen können diese Liquidität nutzen, um ihr Wachstum zu beschleunigen, wodurch ihre Private Equity-Eigentümer ihre Investitionen monetarisieren können.
Wir sind der Ansicht, dass wir mit diesen Chancen im Bereich der Kapitallösungen potenziell attraktive Renditen im Vergleich zu früheren Anlagejahren erzielen können, und zwar bei einem wesentlich geringeren Risiko.
Ron Kantowitz, Head of Private Debt
Wir bleiben konstruktiv für die Anlageklasse Direct Lending, die 2025 von einem günstigen makroökonomischen Umfeld und dem erwarteten Einsatz zugesagter, aber bislang noch nicht investierter Anlagegelder im Private Equity-Bereich profitieren dürfte. Nach ihrem historischen Zinserhöhungszyklus ist die US-Notenbank (Fed) im dritten Quartal 2024 zu einer akkommodierenderen Geldpolitik übergegangen. Die Marktteilnehmer rechnen nicht nur mit einem anhaltenden Rückgang der Inflation, sondern auch mit einer „weichen Landung“ der Wirtschaft. Ein solches Szenario dürfte Kreditnehmern zugutekommen, die von niedrigeren Zinsausgaben in Verbindung mit einer verbesserten Finanzperformance profitieren werden.
Außerdem sehen wir gute Voraussetzungen für eine Erholung der M&A-Volumina im Jahr 2025. Private Equity-Firmen stehen unter zunehmendem Druck ihrer Limited Partner, Liquidität zu generieren, da es durch die schwache M&A-Aktivität in den letzten 24 Monaten kaum noch Transaktionen gegeben hat. Niedrigere Finanzierungskosten und eine geringere wirtschaftliche Unsicherheit sollten zu einer Volumenerholung beitragen, wodurch sich wiederum neue Möglichkeiten für Direct Lending-Lösungen eröffnen sollten.
Schließlich gehen wir davon aus, dass die All-in-Yields im Direct Lending-Bereich weiter deutlich über der historischen Norm liegen werden, und halten das Risiko-Ertrags-Profil der Anlageklasse für attraktiv. Bei Direct Lending-Lösungen für das mittlere Segment des US-Marktes für mittelständische Kredite (Core Middle Market) liegt der Fokus weiterhin auf der Assetselektion, einem guten, vertraglich gesicherten Gläubigerschutz und einer moderaten Verschuldung.
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Der Wert von Anlagen und die Erträge hieraus unterliegen Schwankungen. Dies kann teilweise auf Wechselkursänderungen zurückzuführen sein. Es ist möglich, dass Anleger bei der Rückgabe ihrer Anteile nicht den vollen investierten Betrag zurückerhalten.
Stand: 18. November 2024
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