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Vierteljährlicher Ausblick für die globale Asset Allokation für 2025

The Big Picture – Globale Asset Allokation: Ausblick
Kurz zusammengefasst
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In der Vergangenheit haben sich die Finanzmärkte im ersten Jahr nach einer US-Wahl in der Regel gut entwickelt, genauso wie in den ersten zwölf Monaten nach einer ersten Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) – sofern es nicht zu einer Rezession kam. 

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Wir erhöhen die Allokationen in Investment Grade-Anleihen, REITS und Rohstoffe (alle übergewichtet) sowie Hochzinsanleihen (weiterhin untergewichtet), während wir Cash und Staatsanleihen auf null bzw. neutral reduzieren. Aus Risiko-Ertrags-Sicht bleiben Bank Loans unter allen Anlageklassen unser Favorit. In Aktien bleiben wir untergewichtet.

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Auf regionaler Ebene bevorzugen wir die europäischen Märkte und die Schwellenländer. Außerdem wollen wir vom Aufwertungspotenzial des Yen profitieren und setzen dafür unter anderem auf einen teilweisen Hedge aus dem US-Dollar in den Yen.

Gründe für Optimismus

Im ersten Jahr nach einer US-Wahl entwickeln sich US-Vermögenswerte in der Regel gut. Da wir mit einer geringeren Inflation, einer weiteren Lockerung der Geldpolitik und einem stärkeren Wachstum rechnen, sollte das Jahr 2025 daher ein gutes Jahr für die Finanzmärkte werden. Nach dem starken Anstieg der Kurse im Jahr 2024 erhöhen wir das Risiko jedoch nur vorsichtig.

Die Tatsache, dass einige Anlagewerte inzwischen sehr teuer erscheinen, ist nicht der einzige Grund für unsere Zurückhaltung. So könnte die notwendige Haushaltskonsolidierung in vielen Ländern das Wachstum bremsen. Auch könnte die Weltwirtschaft zu fragil sein, um einen möglichen Handelskrieg unbeschadet zu überstehen. Darüber hinaus könnte die Inflation früher als erwartet steigen, wenn die Wirtschaft an Fahrt gewinnt, und ein weiterer Anstieg des bereits extrem aufgeblähten Haushaltsdefizits in den USA könnte die US-Staatsanleiherenditen weiter in die Höhe treiben und den Dollar schwächen – vor allem, falls die neue US-Regierung die Unabhängigkeit der Fed in Frage stellen sollte.

Zentralbankpolitik und Inflationstrends

Die Grafik zeigt, dass die Inflation in den wichtigsten Volkswirtschaften weiter nachlässt. Daher haben die Zentralbanken ihre Geldpolitik im Jahr 2024 auch gelockert (laut IWF werden die 20 dargestellten Volkswirtschaften im Jahr 2024 zusammen rund 86% des globalen BIP ausmachen).  Wichtig ist, dass die Fed inzwischen zu den fast 60 Zentralbanken gehört, die die Zinssätze im Jahr 2024 gesenkt haben, da dies anderen Notenbanken mehr Spielraum für weitere Zinssenkungen eröffnet.  Wir gehen davon aus, dass der Fed-Leitzins Ende 2025 bei rund 3,50% liegen wird (verglichen mit aktuell 4,75%). Von der Bank of England (BoE) erwarten wir eine ähnliche Lockerung, von der Europäischen Zentralbank (EZB) etwas weniger.  Die offensichtliche Ausnahme ist die japanische Notenbank (BOJ), von der wir bis Ende 2025 eine Straffung der Zinssätze um insgesamt 50 Basispunkte erwarten.

Abb. 11: BIP-gewichtete globale Inflation und Zentralbankzinsen

Basierend auf monatlichen Daten von April 2001 bis September 2024 (Stand: 30. September 2024). Der „BIP-gewichtete Zinssatz“ ist ein gewichteter Durchschnitt der Leitzinsen der Zentralbanken, und die „BIP-gewichtete Inflationsrate“ ist ein gewichteter Durchschnitt der Verbraucherpreisinflation. Grundlage sind die 20 größten Volkswirtschaften jedes Kalenderjahres, basierend auf dem nominalen BIP in US-Dollar (laut Daten des IMF World Economic Outlook, April 2024).

Quelle: IWF, LSEG Datastream und Invesco Global Market Strategy Office

Schon vor den jüngsten Zinssenkungen gab es Hinweise auf eine Verbesserung des monetären Umfelds in den USA und der Eurozone. Das Geldmengenwachstum ist zwar noch recht niedrig, zieht jedoch an. Die Kombination aus rückläufiger Inflation, geldpolitischer Lockerung und schnellerem Geldmengenwachstum in den USA und der Eurozone spricht für ein geringeres Risiko eines unerwarteten Einbruchs der Wirtschaft. Sofern es nicht zu einem Schock kommt, wird eine Rezession unserer Ansicht nach 2025 kein Thema sein. Stattdessen dürften sich die Volkswirtschaften im Erholungsmodus befinden. Die entscheidende Frage bleibt jedoch: Was haben die Finanzmärkte bereits eingepreist?

Inflationssorgen und Marktperformance

Obwohl der Preisdruck wie erwartet nachgelassen hat, bleiben wir angesichts des starken Teuerungsschubs im Nachgang der Pandemie wachsam in Bezug auf jedwede Anzeichen für eine Rückkehr der Inflation. Die jüngsten Daten zeigen, dass die Gesamtinflation in den größten Volkswirtschaften einschließlich USA und Europa immer noch rückläufig ist. Auch scheint von den Rohstoffpreisen oder Lieferkettenstörungen kein Preisdruck mehr auszugehen.  Es ist erstaunlich, wie wenig sich die Spannungen im Nahen Osten auf die Energiepreise oder die Handelsströme ausgewirkt haben.  Dass das so bleibt, ist nicht gesagt, und auch neue Zölle könnten die Gesamtinflation anheizen.  Wichtiger ist natürlich, wie sich die Kerninflation entwickelt, und hier halten wir die Lohninflation für einen wichtigen Faktor. Die Lohninflation ist auf beiden Seiten des Atlantiks tendenziell rückläufig. Ein Anziehen des Wirtschaftswachstums könnte diesen Trend jedoch umkehren.

Historisch gesehen haben US-Vermögenswerte im Jahr nach US-Wahlen in der Regel höhere Renditen erzielt als im Jahr vor den Wahlen. Während die Anleihenperformance erratischer sein kann, haben die Aktienmärkte in den zwölf Monaten nach einer Wahl durchweg überdurchschnittliche Kurszuwächse verzeichnet. Einzige Ausnahme war die Wahl im Jahr 2000, die jedoch mit dem Platzen der Internet-Blase zusammenfiel. 

Abb. 15 - Durchschnittliche Performance von US-Vermögenswerten rund um US-Wahlen (Gesamtrenditen, %)

Hinweise: Vergangene Wertentwicklungen sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Das Diagramm zeigt Gesamtrenditen in US-Dollar. „Govt“ basiert auf dem ICE BofA US Treasury Index, „IG“ basiert auf dem ICE BofA US Corporate Index und „HY“ basiert auf dem ICE BofA US High Yield Index. Die Daten basieren auf monatlichen Werten vom 31. Oktober 1987 bis zum 31. Oktober 2024 und zeigen die durchschnittlichen Renditen in Präsidentschaftswahljahren seit 1988 (definiert als Zeitraum vom 31. Oktober des Vorjahres bis zum 31. Oktober des Wahljahres, mit Ausnahme von 2024), im Vergleich zu den Renditen im Jahr nach der Wahl (definiert als Zeitraum vom 31. Oktober des Wahljahres bis zum 31. Oktober des Folgejahres). „Alle Jahre“ zeigt die durchschnittliche Rendite über alle Jahre seit 1988 (definiert als Zeitraum vom 31. Oktober, beginnend am 31. Oktober 1987). „2024“ zeigt die Rendite vom 31. Oktober 2023 bis zum 31. Oktober 2024.

Quelle: ICE BofA, S&P Dow Jones Indices, LSEG Datastream und Invesco Global Market Strategy Office

Bei aller Vorsicht mit Aussagen zu kausalen Zusammenhängen signalisieren die Daten, dass US-Aktien unter demokratischen Präsidenten generell besser abgeschnitten haben als unter republikanischen Präsidenten. Auf der Grundlage von Daten seit 1853 hat sich jedoch die Konstellation eines republikanischen Präsidenten mit einer republikanischen Mehrheit im Kongress als potenziell günstigstes Umfeld für Aktien erwiesen – und mit diesem Szenario ist aller Voraussicht nach zumindest für die nächsten zwei Jahre zu rechnen. 

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FAQs - Häufig gestellte Fragen

Asset-Allokation ist der Prozess der Aufteilung eines Anlageportfolios auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Barmittel usw. Anleihen sind üblicherweise „defensivere“ Investments als Aktien und gelten dementsprechend als defensiver. Die Aufteilung auf Vermögenswerte basiert auf Erwartungen in puncto Konjunktur und Geldpolitik. 

Die Aufteilung des Risikos und der Anzahl potenzieller Chancen auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Rohstoffe. Ziel der Diversifikation ist es, das Gesamtrisiko des Portfolios zu verringern.

Zentralbanken können die Geldpolitik „straffen“, indem sie die Zinsen erhöhen – um die Inflation oder eine Überhitzung der Konjunktur zu bremsen. Nach der Pandemie stieg die Inflation, da sich aufgestaute Nachfrage bemerkbar machte und Lieferkettenprobleme gelöst wurden. Die russische Invasion in der Ukraine trieb die Inflation aufgrund höherer Energiekosten weiter an. Die Zentralbanken reagierten darauf mit einer Reihe von Zinserhöhungen – dem üblichen Instrument zur Inflationsbekämpfung. 

Wenn ein Vermögenswert übergewichtet wird, geht ein Analyst oder Anleger in der Regel davon aus, dass sich dieser Vermögenswert besser entwickeln wird als andere auf dem Markt, im Sektor oder im Modell. Eine Untergewichtung deutet auf das Gegenteil hin. 

  • Wesentliche Risiken

    Der Wert von Anlagen und die Erträge hieraus unterliegen Schwankungen. Dies kann teilweise auf Wechselkursänderungen zurückzuführen sein. Es ist möglich, dass Anleger bei der Rückgabe ihrer Anteile nicht den vollen investierten Betrag zurückerhalten. 

    Wichtige Informationen

    Dies ist Marketingmaterial und kein Anlagerat. Dies ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf einer bestimmten Anlageklasse, eines Wertpapiers oder einer Strategie. Regulatorische Anforderungen, die die Unparteilichkeit von Anlage- oder Anlagestrategieempfehlungen verlangen, sind daher nicht anwendbar, ebenso wenig wie das Handelsverbot vor deren Veröffentlichung.

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