Paul Triggiani, Head of Distressed Credit & Special Situations
Wie schon 2024 lässt sich das Jahr 2025 unserer Ansicht nach gut an für unser Anlageuniversum: Fremdkapitalfinanzierungen für Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung, die sich in einer Restrukturierung beziehungsweise wirtschaftlich schwierigen Lage mit drohender Insolvenz befinden. Wichtig ist, dass sich unsere Pipeline unseres Erachtens deutlich von allem unterscheidet, was wir in den letzten 25 Jahren gesehen haben. Fast die Hälfte der Unternehmen in unserem Anlageuniversum sieht sich mit Zinsaufwendungen konfrontiert, die höher sind als ihr Free Cashflow. Grund für dieses Ungleichgewicht sind fremdfinanzierte Übernahmen, die in einem Umfeld kapitalisiert wurden, in dem die Basiszinssätze bei nahe Null lagen, und auf das dann eine globale Pandemie, ein weltweiter Inflationsschub und schließlich deutlich höhere Zinsen folgten. Interessanterweise sind viele dieser Unternehmen strategisch und operativ gut aufgestellt, zeichnen sich durch herausragende Managementteams aus und haben hoch angesehene Private Equity-Sponsoren an ihrer Seite.
Wir stellen diesen Unternehmen zusätzliche Liquidität zu attraktiven Konditionen in vorteilhaften, vorrangig besicherten Strukturen bereit und helfen ihnen, eine teure Barverschuldung durch kreative Kapitallösungen zu ersetzen. Diese Lösungen können PIK (Payment in Kind)-Zinsen, Vorfälligkeitsprämien zur Gewährleistung einer bestimmten Mindestrendite für den Investor, Aktienbezugsrechte, Gläubigerschutzklauseln und Governance-Mechanismen umfassen. Die Unternehmen können diese Liquidität nutzen, um ihr Wachstum zu beschleunigen, wodurch ihre Private Equity-Eigentümer ihre Investitionen monetarisieren können.
Wir sind der Ansicht, dass wir mit diesen Chancen im Bereich der Kapitallösungen potenziell attraktive Renditen im Vergleich zu früheren Anlagejahren erzielen können, und zwar bei einem wesentlich geringeren Risiko.