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ESG erklärt

Mit unseren Investment Insights, unserer Erfahrung und unseren Strategien im Bereich ESG können Sie Ihre Überzeugungen zum Ausdruck bringen, positive Veränderungen vorantreiben und einen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten.

ESG bei Invesco

Ob Nettogewinn bei Netto-Null oder andere ESG-Investmentergebnisse – die Daten, die Ihnen wichtig sind, sind es auch für uns.

Die Rendite ist nicht länger der wichtigste Aspekt beim Investieren. Aber was bedeutet Wertschöpfung in einer Welt, die sich rasant wandelt?

Wir bei Invesco helfen Ihnen dabei, sich in der ESG-Landschaft zu orientieren, Ihre Investmentziele zu erreichen und die Diskussionen zu führen, die Ihnen wichtig sind.

Energiewende: Für eine saubere Zukunft
Energiewende: Für eine saubere Zukunft

Transkript

Energiewende: Für eine saubere Zukunft


Dieses Video ist ausschließlich für die Verwendung durch professionelle Anleger in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Das Klima verändert sich direkt vor unseren Augen. Deshalb müssen wir Wege finden, wie wir den CO₂-Ausstoß senken und saubere Energien erzeugen können, um irreversible Schäden an unserem Planeten zu verhindern.


Regierungen auf der ganzen Welt, darunter große Volkswirtschaften wie die USA und China, setzen sich ehrgeizige Ziele, um ihre CO₂-Emissionen zu senken und den Übergang zur Klimaneutralität (Netto-Null) zu schaffen. Grundlage für viele dieser Ziele ist das Pariser Abkommen von 2015 und dessen Anspruch, die globale Erwärmung zu begrenzen.


Begrenzung des Anstiegs der globalen Mitteltemperatur auf weniger als 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau.


Die Energiewende ist eine gewaltige Aufgabe, die massive Änderungen der Infrastruktur und Rechtsgrundlagen erfordert. Die gute Nachricht ist, dass die Kosten für saubere Energie in den letzten zehn Jahren erheblich gesunken sind.

  • -82 % Photovoltaik¹
  • -39 % Onshore-Wind¹
  • -29 % Offshore-Wind¹


1,8 Billionen USD wurden von 2013 bis 2018 in erneuerbare Energien investiert.²


Den wesentlichen Teil der Investitionen in die erforderlichen Technologien wird auch künftig der Privatsektor stemmen. Dadurch eröffnet sich für Investoren ein breites Spektrum an neuen Anlagechancen in Bereichen, in denen sich die Entwicklung gerade enorm beschleunigt.


Nehmen wir das Beispiel Energiespeicherung. Wenn der Wind nachlässt und die Sonne untergeht, braucht es gespeicherte saubere Energie, um eine ununterbrochene Versorgung zu gewährleisten. In diesem Jahr wurde das Kraftwerk „Moss Landing“, das ursprünglich 1950 in Kalifornien errichtet wurde, als weltgrößtes Batteriespeichersystem wieder in Betrieb genommen. Das System speist Strom ins Netz ein wenn keine Energie produziert wird. In anderen Ländern beobachten wir ähnliche Entwicklungen.


964 Billionen USD sollen von 2020 bis 2050 in die globale Energiespeicherung investiert werden.³


Batterien sind allerdings nicht unproblematisch. Lithium ist eine endliche natürliche Ressource, deren Abbau ein energieintensiver und umweltschädlicher Prozess ist. Er verbraucht eine Menge Wasser und Chemikalien und gefährdet die Artenvielfalt. Das Recycling von Lithium ist zwar möglich, aber nicht ganz einfach. Daher entwickeln viele Regierungen entsprechende Förder- und Forschungsprogramme.


Um Energie zu speichern und wieder freizusetzen kann auch die Schwerkraft genutzt werden. Die Verfahren reichen von herkömmlichen Pumpspeicherkraftwerken bis hin zu radikaleren Lösungen, bei denen riesige, mehrere Tonnen schwere Blöcke von Kränen angehoben und wieder fallen gelassen werden. Es gibt zahlreiche innovative Unternehmen in diesem Bereich, die für Investoren interessante Möglichkeiten eröffnen. 


In einigen Sektoren ist der Einsatz von sauberer Energie und von großen Batterien allerdings nicht praktikabel, etwa in der Schwerindustrie und im Transportsektor.


Hier kommt Wasserstoff ins Spiel. Zwar wird dieser immer noch überwiegend mit fossilen Brennstoffen hergestellt, mittlerweile aber auch durch andere Verfahren wie die Elektrolyse. Wird Wasserstoff mit erneuerbaren Energiequellen produziert, sprechen wir von „grünem Wasserstoff“ – eine zunehmend realistische Option dank des beschleunigten Wachstums bei erneuerbaren Energien.


165 Billionen USD will Europa bis 2030 in grünen Wasserstoff investieren.⁴


Wo auch immer unsere Energie in Zukunft herkommt – wir werden ein besseres Stromnetz benötigen, um eine wachsende Bevölkerung zu versorgen und den steigenden Bedarf zu decken. Dafür könnte ein „globales Energienetz“ sorgen, das sich über alle Länder der Welt erstreckt. Länder, die überschüssige erneuerbare Energie erzeugen, könnten diese in Länder exportieren, die den Bedarf nicht selbst decken können. Dies würde Schwellenländern enorme Chancen bieten.


14 Billionen USD
 sollen von 2020 bis 2050  in die globalen Energienetze investiert werden.⁵


Was auch immer wir zur Verringerung unserer CO₂-Emissionen tun, wir werden in den kommenden Jahrzehnten weiterhin Jahr für Jahr tonnenweise Kohlenstoff in die Atmosphäre ausstoßen. Um den Klimawandel zu entschleunigen, spielt daher auch die CO₂-Abscheidung eine maßgebliche Rolle.


„Direct-Air-Capture“-Systeme saugen atmosphärische Luft an, entziehen ihr das Kohlendioxid und geben die verbleibende Luft wieder ab – fast wie Pflanzen, nur viel schneller. Allerdings ist das Verfahren derzeit noch sehr energieintensiv und es muss ein großer Anteil aus erneuerbaren Energien stammen, damit es wirklich CO₂-frei ist. Es gilt also, Wege zu finden, wie der abgesaugte Kohlenstoff gespeichert oder genutzt werden kann, ohne den Planeten zu schädigen.


40 Millionen Tonnen
 Kohlenstoffdioxid können heute jährlich abgesaugt werden.⁶


Ein kleines Unternehmen in der Schweiz hat eine Technologie entwickelt, mit der CO₂ aus der Luft extrahiert und unterirdisch gespeichert wird. Hierzu verwendet es ein in Island entwickeltes Mineralisierungsverfahren, um Kohlendioxid vor allem in Stein umzuwandeln, der potenziell über Jahrtausende stabil bleibt.


Heute weiß niemand, welche Technologien die neuen Standards für saubere Energieerzeugung setzen werden. Was wir jedoch wissen, ist, welche enormen Wachstumspotenziale erneuerbare Energien bieten, die Investoren nutzen können.

Wir freuen uns darauf, diese neuen Möglichkeiten zu erforschen und die Reise in eine Netto-Null-Welt als Partner an Ihrer Seite mitzugestalten.

 

¹ Quelle: IRENA, 2019, erfasster Zeitraum: 2010 bis 2019.

² Quelle: IRENA, Global Landscape of Renewable Energy Finance 2020.

³ Bloomberg NEF, Stand: 14. Dezember 2020.

⁴ Quelle: IHS Markit, Stand: 4. Juni 2021.

⁵ Quelle: Bloomberg NEF, Power Grid Long-Term Outlook 2021.

⁶ Quelle: IEA, CCUS in Clean Energy Transitions.

 

Wesentliche Risiken
Der Wert einer Anlage und die Erträge hieraus können sowohl steigen als auch fallen und es ist möglich, dass Anleger den ursprünglich angelegten Betrag nicht zurückerhalten.

Wichtige Hinweise
Dieses Video ist ausschließlich für die Verwendung durch professionelle Anleger in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Es stellt keine Empfehlung dar, eine bestimmte Anlageklasse, Finanzinstrument oder Strategie, zu kaufen oder verkaufen. Das Video unterliegt nicht den regulatorischen Anforderungen, welche die Unvoreingenommenheit von Anlageempfehlungen/Anlagestrategieempfehlungen sowie das Verbot des Handels vor der Veröffentlichung der Anlageempfehlung/Anlagestrategieempfehlung vorschreiben.

Die in diesem Material dargestellten Prognosen und Meinungen sind subjektive Einschätzungen und Annahmen des Fondsmanagements oder deren Vertreter. Diese können sich jederzeit und ohne vorherige Ankündigung ändern. Es kann keine Zusicherung gegeben werden, dass die Prognosen wie vorhergesagt eintreten werden.

Herausgegeben in Deutschland und Österreich von Invesco Asset Management Deutschland GmbH, An der Welle 5, 60322 Frankfurt am Main, Deutschland. Herausgegeben in der Schweiz von Invesco Asset Management (Schweiz) AG, Talacker 34, 8001 Zurich, Schweiz.

Energiewende: Für eine saubere Zukunft

Die Vision einer Energieproduktion ohne CO2-Ausstoß bringt innovative Ideen und Lösungen für die Zukunft hervor.

95 % des Anlageuniversums sind nicht mit ESG-Zielen vereinbar

Aufgrund der Maßnahmen, die Regierungen zurzeit weltweit ergreifen, steuert die Klimaerwärmung bis 2100 auf 3 Grad zu.1 Vielen Investoren reicht dies aber nicht, um ihre ESG-Investmentziele zu erreichen. Sie würden ihre Investments lieber an höchstens 1,5 Grad ausrichten. Dadurch würde jedoch das investierbare Universum auf 5 % schrumpfen. Sollen verantwortlich investierende Anleger auf vielfältigere Anlagechancen verzichten, oder wird der Druck auf ESG-Nachzügler zunehmen?

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95 % des Anlageuniversums sind nicht mit ESG-Zielen vereinbar
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ESG-Investments – Häufig gestellte Fragen

Es gibt zwar Anhaltspunkte dafür, dass Fonds mit ESG-Ausrichtung (E: Umwelt, S: Soziales, G: Governance) besser abschneiden als andere, aber es sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Dazu gehören die Portfoliostrategie und -allokation sowie die Methode der Aktienauswahl (d. h. die zugrunde liegenden ESG-Scores). In unserem Artikel „Nachhaltige Anlagen: Widerlegung verbreiteter Mythen“ untersuchen wir die Outperformance von ESG-Investments eingehender. 

Da es für die Messung von ESG keinen einheitlichen Ansatz gibt, ist die Standardisierung schwierig. Auch Anlegern fällt es schwer, ESG-Fonds zu vergleichen. Es gibt zwar mittlerweile mehrere ESG-Ratingagenturen, die unterschiedlich viele Unternehmen einstufen. Sie nutzen jedoch unterschiedliche Ratingskalen.

In unserem Artikel „Mehr als nur Zahlen: Aussagekräftige Daten und Berichterstattung im ESG-Umfeld“ untersuchen wir die Herausforderungen – und mögliche Lösungen – eingehender. Standardisierung ist zweifellos notwendig. Man muss jedoch auch festlegen, was wie gemessen werden soll. Die ESG-Umsetzung wird man anders messen als die ESG-Auswirkungen. Auch ist zwischen ESG-Scores auf Fondsebene und auf Unternehmensebene zu unterscheiden.

Eine Möglichkeit ist die Einteilung von Fonds nach bestimmten ESG-Themen, auf die jeder Fonds abzielt. Dadurch können die Anleger ihre Entscheidungen mit ihren nicht-finanziellen Zielen bzw. ihrem Wunsch, „Gutes zu tun“ in Einklang bringen. Dabei sind vor allem drei Aspekte zu beachten.

  • Ziel: Welche ESG-Ziele verfolgt der Fonds?
  • Investmentprozess: Wie sollen diese Ziele erreicht werden?
  • Ergebnis (mit Fokus auf Messung/Auswertung bestimmter Daten und Berichterstattung): Wie hat der Fonds abgeschnitten, wie hoch war der Drawdown und wie hoch das Risiko?

Da das Thema ESG weltweit an Bedeutung gewinnt, haben verschiedene Regionen Anstrengungen unternommen, aufsichtsrechtliche Standards einzuführen. Regulierung wird entscheidend dazu beitragen, dass Bestrebungen zur ESG-Integration konkrete Wirkung zeigen und die Standardisierung der Messung bestimmter Daten und der Berichterstattung voranschreitet.

Die EU hat eine Taxonomie für grüne Investments, eine Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (SFDR) und zuletzt eine Strategie für ein nachhaltiges Finanzwesen eingeführt – mit dem Ziel, Regeln und einen Rahmen für die Unternehmensberichterstattung über ESG-Aktivitäten zu schaffen. Mehr darüber erfahren Sie in unserem Leitfaden „Von A bis Z“.

Greenwashing bedeutet, dass sich Unternehmen in der Öffentlichkeit als nachhaltig präsentieren, diesen Worten aber zu wenig Taten folgen lassen oder fragwürdigen anderen Geschäftsaktivitäten nachgehen. So könnte ein internationaler Getränkehersteller die Nutzung von 100 % wiederverwertetem Plastik zusagen, jedoch kein tatsächliches Ziel festlegen; oder eine Fast Fashion-Marke könnte zwar nachhaltige Materialien einsetzen, zugleich jedoch in der Produktion fragwürdige Prozesse anwenden.

In der Investmentbranche könnte das bedeuten, dass Unternehmen wie Tabakhersteller ausgeschlossen werden, für den Rest des Portfolios jedoch die ESG-Analyse „vergessen“ wird. Stärkere Regulierung und Bestrebungen, die Messung bestimmter Daten und die Berichterstattung zu standardisieren, sollten die Gefahr von Greenwashing verringern und zu umfassender Aufklärung beitragen. In unserer Reihe ESG@Invesco bieten wir eine Fülle von Informationen und Diskussionen darüber, wie wichtig eine aussagekräftige ESG-Umsetzung ist. 

Der Klimawandel gibt zunehmend Anlass zur Sorge und wird deshalb oft als wichtigster ESG-Aspekt gesehen. Da Klimadaten für Investmentstrategien und Anlageentscheidungen bereits eine große Rolle spielen, werden die Geschäftsabläufe und die Berichterstattung immer kritischer geprüft. Internationale Initiativen wie das Pariser Klimaabkommen, die Taskforce für klimabezogene Finanzberichterstattung und COP 26 wollen den Klimawandel auf Ebene der Länder und Institutionen angehen. Ziel ist die Begrenzung der Klimaerwärmung auf 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit.

In der Investmentbranche unterstützt die Initiative Principles for Responsible Investment (PRI) ihre Unterzeichner mit sechs Leitprinzipien, die dabei helfen sollen, ESG-Kriterien zu erfassen und in ihre Anlageentscheidungen zu integrieren. Die Initiative hält Aufklärung für entscheidend und stellt entsprechende Ressourcen zur Verfügung. Einige davon zielen darauf ab, Analysen als Instrument zur Entwicklung klimafreundlicher Investmentstrategien zu nutzen. Dadurch könnte es einfacher werden, in Bereiche oder Unternehmen zu investieren, die speziell auf den Klimawandel abzielen (z. B. erneuerbare Energien) oder Nachhaltigkeit fördern (z. B. höhere Energieeffizienz).

Verantwortungsvolles Investieren hat für uns seit über 30 Jahren Tradition. Unser Bekenntnis zu ESG ist ein wichtiger Bestandteil unseres Selbstverständnisses als Assetmanager. Das Thema ist unseren Kunden ein Anliegen, und deshalb ist es das auch für uns. Unsere Fondsmanager integrieren ESG-Kriterien in ihre Investmentprozesse, passen ihren Ansatz für jede Anlageklasse an und bringen sich bei Portfoliounternehmen ein.

Darüber hinaus haben wir erhebliche Ressourcen eingesetzt, um unser eigenes Analyse- und Bewertungstool ESGintel zu entwickeln. Es liefert ökologische, soziale und governance-bezogene (ESG) Erkenntnisse, Kennzahlen, Datenpunkte und Trends.

Als Unternehmen sind wir der Initiative Climate Action 100+ und den Principles of Responsible Investment (PRI) der Vereinten Nationen beigetreten. Zudem haben wir uns neben vielen weiteren Maßnahmen dazu verpflichtet, bis 2023 ESG-Kriterien in all unsere Investments zu integrieren.

Wir sehen ESG-Investments als Weg, nicht als Ziel. Verantwortungsvolles Investieren wird sich ständig weiterentwickeln, und auch wir wollen unsere Ansätze ständig überprüfen und verbessern.

Wesentliche Risiken

  • Die Werte von Investitionen und Einkommen unterliegen Schwankungen (unter anderem aufgrund von Wechselkursschwankungen) und Anleger erhalten möglicherweise nicht ihre komplette Anlage zurück.

Wichtige Informationen

  • Die in diesem Material dargestellten Prognosen und Meinungen sind subjektive Einschätzungen und Annahmen des Fondsmanagements oder deren Vertreter. Diese können sich jederzeit und ohne vorherige Ankündigung ändern. Es kann keine Zusicherung gegeben werden, dass die Prognosen wie vorhergesagt eintreten werden.