Energiewende: Für eine saubere Zukunft
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Das Klima verändert sich direkt vor unseren Augen. Deshalb müssen wir Wege finden, wie wir den CO₂-Ausstoß senken und saubere Energien erzeugen können, um irreversible Schäden an unserem Planeten zu verhindern.
Regierungen auf der ganzen Welt, darunter große Volkswirtschaften wie die USA und China, setzen sich ehrgeizige Ziele, um ihre CO₂-Emissionen zu senken und den Übergang zur Klimaneutralität (Netto-Null) zu schaffen. Grundlage für viele dieser Ziele ist das Pariser Abkommen von 2015 und dessen Anspruch, die globale Erwärmung zu begrenzen.
Begrenzung des Anstiegs der globalen Mitteltemperatur auf weniger als 2 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau.
Die Energiewende ist eine gewaltige Aufgabe, die massive Änderungen der Infrastruktur und Rechtsgrundlagen erfordert. Die gute Nachricht ist, dass die Kosten für saubere Energie in den letzten zehn Jahren erheblich gesunken sind.
- -82 % Photovoltaik¹
- -39 % Onshore-Wind¹
- -29 % Offshore-Wind¹
1,8 Billionen USD wurden von 2013 bis 2018 in erneuerbare Energien investiert.²
Den wesentlichen Teil der Investitionen in die erforderlichen Technologien wird auch künftig der Privatsektor stemmen. Dadurch eröffnet sich für Investoren ein breites Spektrum an neuen Anlagechancen in Bereichen, in denen sich die Entwicklung gerade enorm beschleunigt.
Nehmen wir das Beispiel Energiespeicherung. Wenn der Wind nachlässt und die Sonne untergeht, braucht es gespeicherte saubere Energie, um eine ununterbrochene Versorgung zu gewährleisten. In diesem Jahr wurde das Kraftwerk „Moss Landing“, das ursprünglich 1950 in Kalifornien errichtet wurde, als weltgrößtes Batteriespeichersystem wieder in Betrieb genommen. Das System speist Strom ins Netz ein wenn keine Energie produziert wird. In anderen Ländern beobachten wir ähnliche Entwicklungen.
964 Billionen USD sollen von 2020 bis 2050 in die globale Energiespeicherung investiert werden.³
Batterien sind allerdings nicht unproblematisch. Lithium ist eine endliche natürliche Ressource, deren Abbau ein energieintensiver und umweltschädlicher Prozess ist. Er verbraucht eine Menge Wasser und Chemikalien und gefährdet die Artenvielfalt. Das Recycling von Lithium ist zwar möglich, aber nicht ganz einfach. Daher entwickeln viele Regierungen entsprechende Förder- und Forschungsprogramme.
Um Energie zu speichern und wieder freizusetzen kann auch die Schwerkraft genutzt werden. Die Verfahren reichen von herkömmlichen Pumpspeicherkraftwerken bis hin zu radikaleren Lösungen, bei denen riesige, mehrere Tonnen schwere Blöcke von Kränen angehoben und wieder fallen gelassen werden. Es gibt zahlreiche innovative Unternehmen in diesem Bereich, die für Investoren interessante Möglichkeiten eröffnen.
In einigen Sektoren ist der Einsatz von sauberer Energie und von großen Batterien allerdings nicht praktikabel, etwa in der Schwerindustrie und im Transportsektor.
Hier kommt Wasserstoff ins Spiel. Zwar wird dieser immer noch überwiegend mit fossilen Brennstoffen hergestellt, mittlerweile aber auch durch andere Verfahren wie die Elektrolyse. Wird Wasserstoff mit erneuerbaren Energiequellen produziert, sprechen wir von „grünem Wasserstoff“ – eine zunehmend realistische Option dank des beschleunigten Wachstums bei erneuerbaren Energien.
165 Billionen USD will Europa bis 2030 in grünen Wasserstoff investieren.⁴
Wo auch immer unsere Energie in Zukunft herkommt – wir werden ein besseres Stromnetz benötigen, um eine wachsende Bevölkerung zu versorgen und den steigenden Bedarf zu decken. Dafür könnte ein „globales Energienetz“ sorgen, das sich über alle Länder der Welt erstreckt. Länder, die überschüssige erneuerbare Energie erzeugen, könnten diese in Länder exportieren, die den Bedarf nicht selbst decken können. Dies würde Schwellenländern enorme Chancen bieten.
14 Billionen USD sollen von 2020 bis 2050 in die globalen Energienetze investiert werden.⁵
Was auch immer wir zur Verringerung unserer CO₂-Emissionen tun, wir werden in den kommenden Jahrzehnten weiterhin Jahr für Jahr tonnenweise Kohlenstoff in die Atmosphäre ausstoßen. Um den Klimawandel zu entschleunigen, spielt daher auch die CO₂-Abscheidung eine maßgebliche Rolle.
„Direct-Air-Capture“-Systeme saugen atmosphärische Luft an, entziehen ihr das Kohlendioxid und geben die verbleibende Luft wieder ab – fast wie Pflanzen, nur viel schneller. Allerdings ist das Verfahren derzeit noch sehr energieintensiv und es muss ein großer Anteil aus erneuerbaren Energien stammen, damit es wirklich CO₂-frei ist. Es gilt also, Wege zu finden, wie der abgesaugte Kohlenstoff gespeichert oder genutzt werden kann, ohne den Planeten zu schädigen.
40 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid können heute jährlich abgesaugt werden.⁶
Ein kleines Unternehmen in der Schweiz hat eine Technologie entwickelt, mit der CO₂ aus der Luft extrahiert und unterirdisch gespeichert wird. Hierzu verwendet es ein in Island entwickeltes Mineralisierungsverfahren, um Kohlendioxid vor allem in Stein umzuwandeln, der potenziell über Jahrtausende stabil bleibt.
Heute weiß niemand, welche Technologien die neuen Standards für saubere Energieerzeugung setzen werden. Was wir jedoch wissen, ist, welche enormen Wachstumspotenziale erneuerbare Energien bieten, die Investoren nutzen können.
Wir freuen uns darauf, diese neuen Möglichkeiten zu erforschen und die Reise in eine Netto-Null-Welt als Partner an Ihrer Seite mitzugestalten.
¹ Quelle: IRENA, 2019, erfasster Zeitraum: 2010 bis 2019.
² Quelle: IRENA, Global Landscape of Renewable Energy Finance 2020.
³ Bloomberg NEF, Stand: 14. Dezember 2020.
⁴ Quelle: IHS Markit, Stand: 4. Juni 2021.
⁵ Quelle: Bloomberg NEF, Power Grid Long-Term Outlook 2021.
⁶ Quelle: IEA, CCUS in Clean Energy Transitions.
Wesentliche Risiken
Der Wert einer Anlage und die Erträge hieraus können sowohl steigen als auch fallen und es ist möglich, dass Anleger den ursprünglich angelegten Betrag nicht zurückerhalten.
Wichtige Hinweise
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Herausgegeben in Deutschland und Österreich von Invesco Asset Management Deutschland GmbH, An der Welle 5, 60322 Frankfurt am Main, Deutschland. Herausgegeben in der Schweiz von Invesco Asset Management (Schweiz) AG, Talacker 34, 8001 Zurich, Schweiz.